Archiv der Kategorie: linking

– Hirn fern-hören

Gestern bei Thadeusz zu Gast: Spitzer, Hirnforscher. Gab eine lustige Sendung „Das Hirn besteht zu 60% aus Fett“ erklärt doch einiges. Und dass eine Sinfonie nur aus „Gewackel rechts und Gewackel links“ besteht, ist mindestens so aufschlußreich wie die Tatsache, dass Fußball nur im Gehirn statt findet. „Der Ausdruck ‚brain-based-learning‘ ist ungefähr so sinnvoll wie ‚leg-based-running‘.“

thadeusz

Es gibt die besten Szenen online als Video und die ganze Sendung auch als Podcacst für auf die Ohren. Besser als jedes Hörbuch!

– klug scheißen

dafffy hat vor ein paar Tagen eine Liste mit nützlichen Fragen geblogt. Da bin ich mal so frei und blogge nützliche Antworten. (Außerdem hat da daf jetzt einen Counter. Das wiederum verpflichtet euch, liebe Blog-Leser, da so oft als möglich vorbeizuklicken!)

Also, die Antworten:

• Was passiert, nachdem man sich 2 Mal halbtot gelacht hat?
– Reanimiert?

• Wenn ein Schizophrener mit Selbstmord droht – ist das dann eine Geiselnahme?
– Doppelmord.

• Ist eine volle Harddisk schwerer als eine leere?
– Nein, aber härter.

• Wie heißen die harten Plastikenden an den Schnürsenkeln?
– ‚Harte Plastikenden an den Schnürsenkeln‘ vielleicht?

• Wenn schwimmen schlank macht, was machen Blauwale falsch?
– Schon mal einen Blauwal gesehen, der längere Zeit nicht geschwommen ist?

• Warum ist nie besetzt, wenn man eine falsche Nummer wählt?
– Es ist ständig besetzt, wenn man die falsche Nummer wählt. Man merkt es nur nicht. (…also dass es die falsche Nummer ist.)

• Wenn das Universum alles ist und sich ausdehnt, wo dehnt es sich dann rein?
– Also einfacher geht’s ja kaum: Wenn man von allem alles wegnimmt, bleibt bekanntlich nichts übrig. Will sagen: Ins Nichts.
An dieser Stelle mein Lieblings-Heidegger-Zitat: ‚Man muß sehr lange in den Abgrund des Nichts geschaut haben um zu erkennen, dass nicht Nichts, sondern vielmehr etwas ist.‘ – Und ich finde, es macht sogar Sinn.

• Bekommt man Geld zurück, wenn das Taxi rückwärts fährt?
– Zählen Taxameter nicht nach Fahr-Zeit?

• Warum ist einsilbig dreisilbig?
– Weil ‚Schmerz‘ nicht weh tut.

• Leben Verheiratete länger oder kommt ihnen das nur so vor?
– Gab es nicht letztens eine Statistik, bei der rausgekommen ist, dass verheiratete Männer länger und verheiratete Frauen kürzer als unverheiratete leben?

• Wenn man in einem Fluggerät sitzen würde, das mit Lichtgeschwindigkeit fliegt, was würde passieren, wenn man die Scheinwerfer einschaltet?
– Physik, Sek II. Beim nächsten Durchlauf bitte besser aufpassen.

• Warum stellt jemand Fragen wenn er eh keine Antwort haben möchte?
– Warum steht die Frage denn bitte nicht am Anfang dieser komischen Liste? Jetzt ist’s zu spät…

– Wiglaf und der Affe

Zwei Lese-Links heute.

Der eine schreibt: „Eine Patina aus Punch-Punsch und antikem Bratfett klatscht sich aufs Antlitz der Welt und lässt es leuchten.“ – und deckt die grausige Wahrheit über Weihnachtsmärkte auf. Wiglaf Droste in der taz.

Die andere meint: King Kong schafft es, Bilder zu zeigen, die ich vorher nicht für möglich gehalten hätte, mir eine alberne Story als anrührend und spannend zu verkaufen, was ich vorher auch nicht für möglich gehalten hätte, und er fesselt über drei Stunden, ohne überflüssige Handlungsschlenker und Dialogmüll.“ – und beantwortet damit die Frage, warum sich sich den Film nun eigentlich ansehen sollte. Anke Gröner blogt. (Gefunden bei Fr. Nuf)

– filmirgendwas.de

Es gibt im Internet Filmkritiken, auch außerhalb von kornecke.de – so weit, so wenig überraschend. Interessanter schon die Frage: Wo denn? Zwei lohnenswerte, deutschsprachige Seiten waren eigentlich immer filmspiegel.de und filmszene.de.

Allerdings ändert sich auch im Internet gelegentlich einiges: filmspiegel.de verliert mehr und mehr an Aktualität – was bedauernswert ist, da die dortigen Autoren sympathisch kompetent waren. Bei filmszene.de liegt das Problem nicht in der mangelnden Aktualität sondern in den Kritiken – während die meisten sehr ordentlich sind, gibt es immer wieder ‚Ausrutscher‘, wo man sich wundert, wie kompetente Leute so einen Unsinn schreiben können.

Gerade gestolpert bin ich über filmstarts.de – die Seite ist aktuell & mit ordentlichen Inhalten. Ein wenig ärgerlich ist die omnipräsente Werbung und das etwas überladene Layout; da könnten sich die Macher doch ein wenig von der Klarheit und Übersichtlichkeit auf filmszene.de inspirieren lassen. Trotzdem wirkt die Neuentdeckung insgesamt überzeugend – schaun ma mal.

* Linux in der Hauptstadt

Als große Städte wie München und Wien neben einigen kleineren Städten aber auch das Auswärtige Amt begannen die Software ihrer Verwaltungscomputer auf Open-Source umzustellen, war dies mit einem frischen Wind in den verstaubten Amtsstuben gleichzusetzen.

Damals dachte ich mir, laß das mal noch zwei, drei große Städte machen und das macht Schule (wo doch gerade die Schulen noch aufgrund unverständlicher Landeslizenzen sich mit der Fenstersoftware herumärgern müssen).
Und was geschieht!? Der Berliner Senat macht Migrationspläne für seine Computerlandschaft: heise.de-Meldung.
und das, obwohl die große Fenster-Firma kürzlich direkt im Abgeordnetenhaus einen umstrittenen Lobbyabend veranstaltet hat: ältere heise.de-Meldung.
Vielleicht haben die plötzlich dort auftauchenden Pinguine zum Nachdenken angeregt. ;-)

Bemerkenswert ist übrigens, daß derart innovative Projekte bisher hauptsächlich in roter oder grüner politischer Umgebung ins Leben gerufen wurden.

Hier noch ein paar Links zu derart Migrationsprojekten:
Limux in München
Wienux in Wien
Pressemitteilung der Stadt Mannheim
Artikel im Linux-Magazin über das Auswärtige Amt (habe hierzu leider auf die Schnelle nichts besseres gefunden, aber soweit ich weiß wurden dort auch die Arbeitsplatzrechner umgestellt).