Mino meldet sich zurück (hatte Anfang des Jahres irgendwie immer den Kopp zu voll, um blog zu schreiben). Und das mit einem blödem Zungenbrecher:
bad bat-bed-bet
(wer’s schnell spricht, hat geschummelt)
Mino meldet sich zurück (hatte Anfang des Jahres irgendwie immer den Kopp zu voll, um blog zu schreiben). Und das mit einem blödem Zungenbrecher:
bad bat-bed-bet
(wer’s schnell spricht, hat geschummelt)
Diese Postkarte habe ich vor ca. 5 Jahren in der Mensa eingesackt, kurz nachdem ich bei epost.de eine Mailadresse eröffnet hatte:
Nun ja, heute muß es heißen:
Ich hatte sie!
[…]
Die Adresse für kurze Zeit.
Die Deutsche Post erklärte damals, daß jede und jeder eine kostenlose Emailadresse bekommen solle und das mit einem Hauch von Offiziellem, denn schließlich war das Unternehmen noch nicht lange in die freie Wirtschaft entlassen. Doch es zeigte sich, daß der gemeine Emailuser lieber dubiose amerikanische Mailprovider bevorzugte und so die erhofften Werbeeinnahmen der Post Hoffnung blieben ließ. Mit einem verzweifelten Versuch durch direkte Mailwerbung das Schiff noch zu retten, zwang man die epost-Kunden vor ca. 2 Jahren zu einer Spam-Zustimmung (bei ganzen 2 Mails in einem Jahr aber auch nicht der Bringer). Schließlich wurde die Plattform geschlossen und es wurden gnädiger Weise für ein Jahr alle Mails auf einen Lycos-Account weitergeleitet (ich habe noch nie so ein grottiges Mail-Interface erlebt).
Nun, das Jahr ist rum und ab 31.12. ist es endgültig aus mit meiner epost-Adresse *schnief*.
Mit der offiziellen Seriösität der Post ist es wohl endgültig vorbei. Unlukrative Zweige werden still gelegt, Fremdunternehmen werden für die Briefabholung (seit dem die inoffizielle Verlustquote enorm gestiegen ist) und Paketaustragung (was in Standardkrisensituationen wie der Weihnachtszeit zu schlichter Inkompetenz führt) beauftragt, hauptsache man ist eines der weltgrößten Logistikunternehmen. Da kann man Herrn von und zum Winkel eigentlich nur noch eine gut dotierte Rente wünschen und Herrn Mehdorn soll er doch gleich mitnehmen.
So einfach kann man schnell reagieren:
Die beiden Postkarten wurden von Die Regionalen GmbH im Rahmen der Kampagne [ECHT BIO.] entworfen. Die Regionalen GmbH ist so eine Art Marketingfirma der regionalen Naturkostgroßhändler Deutschlands.
Die linke Karte ist ungefähr ein Jahr alt, die rechte ca. eine Woche.
So gesehen bei heise.de:
Da fragt man sich manchmal, ob so etwas Absicht ist oder purer Zufall. Zumal mir das nicht das erste Mal aufgefallen ist. Eine Zeitlang wurde ebendort Werbung für das Fenster-Server-System inmitten von Artikeln über Neuigkeiten aus der Open-Source-Welt gemacht…
Als große Städte wie München und Wien neben einigen kleineren Städten aber auch das Auswärtige Amt begannen die Software ihrer Verwaltungscomputer auf Open-Source umzustellen, war dies mit einem frischen Wind in den verstaubten Amtsstuben gleichzusetzen.
Damals dachte ich mir, laß das mal noch zwei, drei große Städte machen und das macht Schule (wo doch gerade die Schulen noch aufgrund unverständlicher Landeslizenzen sich mit der Fenstersoftware herumärgern müssen).
Und was geschieht!? Der Berliner Senat macht Migrationspläne für seine Computerlandschaft: heise.de-Meldung.
und das, obwohl die große Fenster-Firma kürzlich direkt im Abgeordnetenhaus einen umstrittenen Lobbyabend veranstaltet hat: ältere heise.de-Meldung.
Vielleicht haben die plötzlich dort auftauchenden Pinguine zum Nachdenken angeregt. ;-)
Bemerkenswert ist übrigens, daß derart innovative Projekte bisher hauptsächlich in roter oder grüner politischer Umgebung ins Leben gerufen wurden.
Hier noch ein paar Links zu derart Migrationsprojekten:
Limux in München
Wienux in Wien
Pressemitteilung der Stadt Mannheim
Artikel im Linux-Magazin über das Auswärtige Amt (habe hierzu leider auf die Schnelle nichts besseres gefunden, aber soweit ich weiß wurden dort auch die Arbeitsplatzrechner umgestellt).
Um es kurz zu sagen: Jamiri macht gute Sozialsatire in Comic-Form. Dabei ist er oft tiefgründig und hebt sich damit über den Slapstick hinaus.
Aktuell zu empfehlen: TAFKASC
Weitere kann man sich hier ansehen:
jamiri.com | unicum.de | spiegel.de
Auch sehr lustig geschrieben: Der komplette Wacom Arbeitsbericht
Da hab‘ ich wohl eine Weile nichts mehr geschrieben…
Mußte ja auch unseren neuen Rechner einrichten:
Debian-Sarge und Fenster-98 laufen nun und es muß nur noch umgezogen werden. Dann mit 2 Festplatten für ein bequemes Backupsystem.
Vor 3 Jahren haben wir für einen Rechner mit halber Leistung 40% mehr bezahlt. Das nenne ich Entwicklung.
Für Linux-Systeme gibt es übrigens 2 gängige Desktop-Umgebungen incl. zahlreicher Programme: Gnome und KDE. Während Gnome sehr eigen und bescheiden gestaltet wird und mehr in die Funktionstiefe geht, ist KDE (K-Desktop-Environment) eher durchgestylt und leider etwas zu oft an die Fenster-Software angelehnt, wenn auch dieser um einiges vorraus. Dennoch benutze ich KDE, weil es den besseren Filemanager hat und ein bißchen chic muß ja auch sein. Und wenn mir ein Gnome-Programm gefällt, kann ich es trotzdem benutzen.
Daß es modern ist über die Arbeit zu bloggen, hat ja der kornecke schonmal erwähnt (Eintrag 10.5.).
Da will ich mich mal nicht von der Moderne distanzieren und die wirklich gute neue Website der „VG Verbrauchergemeinschaft für umweltgerecht erzeugte Produkte eG“, in der ich derzeit arbeite, erwähnen.
Die habe zwar nicht ich gemacht, sondern ein Grafik-Designer und zeitweiliger Praktikant bei uns, aber chick ist sie trotzdem ;-)
Ist übrigens fast ausschließlich in CSS geschrieben. Besonders fein finde ich die Öffnungszeiten am unteren Rand, denn die sind so eine Sache bei uns. Zwar haben alle inzwischen einen Mitgliedsausweis, wo die Öffnungszeiten hinten draufstehen, aber man kann sicher sein, wenn man Sonnabend Dienst hat, daß im Schnitt 5 Leute anrufen und fragen, wie lange offen ist. Meist so gegen kurz vor Schluß.
Insgesamt zeigt die Seite, daß man mit relativ wenig Aufwand guten Stil und klare Performance präsentieren kann und nicht gigantische Dateilasten, PlugIns und unnötige Spielereien herhalten müssen, um am Ende auch nichts besseres im Ergebnis zu haben. Das meine ich natürlich vollkommen losgelöst vom Inhalt – der ist bei uns aber auch gut!