Archiv der Kategorie: *wunder*

– Wikispiel die nächste

Ein Spiel für Auskenner und Besserwisser:

Wie oft muss man auf den ‚Zufälliger Artikel‚ – Link klicken, bis man zu einem Artikel kommt, zu dem man auch was hätte sagen können?

Selbstversuch:

1. Doktorfischartige – keine Ahnung
2. Mein Leben in Rosarot – noch nie gehört
3. Bartonellose – sowas gibt es?
4. Max G. Bollag – aha…
5. Hickam Air Force Base – hmmmm….
6. Hildebold – ne, auch nicht
7. Didius Julianus – *grummel*
8. Kayser (Einheit) – …
9. Olympische Sommerspiele 2004/Teilnehmer (Niederländische Antillen) – für was es alles Wikipedia-Einträge gibt
10. Marc Raquil – Sportopedia?
11. Defense Intelligence Agency – ich kaufe ein C
12. Callcenter – Ha, kenn ich!!

Oft ist es allerdings nicht ganz klar, ob ein Artikelinhalt als bekannt zählt oder nicht. Im Zweifel durchlesen und schauen, wieviel davon schon bekannt war.

Wenn man also mal zuviel Zeit und einen Internetanschluß verfügbar hat… ;)

° Dinosaurierzuwachs

Aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist mal wieder Post gekommen. Der Inhalt war ausgesprochen wunderlich: Eingebettet in T-Shirts der besten amerikanischen Art, zwischen Chips und Wanderverpflegung erreichte ein Ei die hiesigen Gefilde. Ein Dinosaurierei! Wir haben uns seiner angenommen und es liebevoll ausgebrütet:

    Das Ei So weit so gut. Nestflüchter

Wie man sieht, fühlt es sich bei uns wohl. Allerdings wäre eine Artenbestimmung hilfreich und einen Namen haben wir auch noch nicht. Leider wurde beides nicht im Päckchen mitgeschickt. Dafür aber noch ein hilfreicher Aufkleber:

    Hinweisschild

Den werden wir an der Balkontür anbringen. Damit unser Zuwachs auch weiterhin gut gedeiht und nicht an Magenverstimmungen leidet. Ob sich bei google wohl ein Hinweis auf gute Dinosaurier-Nahrung finden lässt? Bestimmt müssen wir die aus den USA einfliegen lassen.

– Döner-Mann, where have you gone?

Mein Dönerladen ist zu. Also nicht meiner, aber der meiner Wahl. Zu vermieten. Traurig.

doener
© urbancapture

Habe ein bißchen Schuldgefühle. Womöglich habe ich ihn durch den exzessiven Einsatz meiner 10er-Karte (elfter Döner kostenlos!) in den Ruin getrieben. Aber vielleicht war es auch beppo, die dem netten jungen Mann mit Migrationshintergrund in der Vergangenheit mehr und mehr ihre Unterstützung entzog. Vielleicht hat es aber auch irgendwie mit dem zuletzt nicht ganz so fidelen Castro zu tun, dass das Bistro Havanna zugemacht hat. Aber vielleicht auch nicht.

Man mag einwenden, dass bei einer Dönerladendichte von <100m die Chancen eh nicht sehr gut standen, dass es für alle gut laufen würde. Aber zum einen lief es einige Jahre lang und zum anderen: Warum gerade der?

Der Gegenüber-Döner ist weder lecker noch nett. Der nach eigener Aussage super lecker beste Döner von Friedrichshain* ist in der Tat nicht übel, jedoch knappe 10 Gehminuten entfernt. Da bedeutet ‚zum Mitnehmen‘ soviel wie ‚gut gekühlt‘. Tja, also mal gucken was die anderen… ähh…. sieben(?) Döner-Manner und -Frauen im Umkreis so zu bieten haben. Man nimmt ja nicht jeden. Döner.

* Zugegeben, die Aussage stammt nicht direkt von dem Döner sondern von den Betreibern des Imbiss‘, vermutlich. Würde der Döner tatsächlich selbst derartige Aussagen tätigen, wäre er vielleicht nicht mehr ganz so lecker. Ich mag nix essen, das sprechen kann.

– BOINC: Kling komisch, ist nützlich

BOINC Der ein oder andere wird noch das gute alte Seti@home kennen: Ende der 90er war es das erste große Projekt, das verteiltes Rechnen über das Internet im großen Maßstab populär machte. Der Ansatz war, zum Um- und ‚Durchrechnen‘ von unzähligen Signalen, die mit riesigen Radioteleskopen empfangen worden sind, all die Privatrechner mitzunutzen, die den ganzen Tag angeschaltet aber nur gelegentlich in Benutzung sind. Die Daten wurden in handliche Pakete aufgeteilt, online verschickt, berechnet und zurückgeschickt. Bis heute hat sich allerdings keine Botschaft von ET gefunden.

In Zeiten von DSL und Flatrates hat sich eines der damaligen Hauptprobleme erledigt: Das Senden und Empfangen von Daten muss nicht mehr ‚manuell‘ koordiniert werden. Und auch ein anderes ‚Problem‘ steht nicht mehr im Raum – verteiltes Rechnen bedeutet nicht mehr nur kosmische Strahlung filtern; die Technik wird inzwischen auch für eine Vielzahl anderer, womöglich sinnvollere Projekte genutzt.

Das beste ist aber, dass es einen ordentlich konfigurierbaren, übersichtlichen Client gibt, mit dem sich viele verschiedene Projekte verwalten und berechnen lassen: BOINC – Berkeley Open Infrastructure for Network Computing – heißt das Stück Software, dass es für alle großen Betriebssysteme (Windows, Mac & Linux) gibt und welches dem Privatanwender das verteilte Rechnen schmackhaft macht.
Denn grundsätzlich ist die Idee sehr schlau: Wenn der Rechner eh angeschaltet und online ist – und es gibt sehr(!) viele Rechner, die das sind – dann kann er in seiner Lehrlaufzeit ja auch was sinnvolles tun. Z.B. Klimamodelle, Proteinverbindungen, Kryptozeugs oder Krankheitsausbreitungen berechnen. Selten war es einfacher, die Welt zu retten. ;)

BOINC-Homepage – mit Downloads, Infos und allem
Infos zu BOINC in der Wikipedia
Unvollständige(?) Übersicht über die aktuellen Rechen-Projekte

– „Die bauen die Geräte absichtlich so,

    …dass sie schnell kaputt gehen.“ (Loriot)

Anfang des Jahres: Mini kaputt. Ärgerlich aber nicht schlimm, weil Garantie. Ein paar Monate später dann der wenige Wochen alte Festplattenrekorder (angeschafft, nachdem der Videorekorder endgültig das Handtuch geworfen hatte). Auch ärgerlich, aber auch hier Garantie, inkl. an der Haustür – Abholung und Zurückbringung.

Dann, vor nicht allzu langer Zeit, Defekte an Rollo und Couch. Für den erfahrenen Handwerker praktisch kein echter Defekt, aber nichts desto trotz ärgerlich. ;)

Aber in den letzten 1-2 Wochen, ging’s dann los: Küchenmixer kaputt, Wasser Maxx kaputt, Drucker kaputt, Telefon kaputt. Jeden Tag eine neue Überraschung.
Gut, man mag einwenden, dass die Couch aus dritter Hand, Mixer und Wasser Maxx Werbegeschenke und der Drucker mehr als fünf Jahre alt waren. So oder so ist es aber merkwürdig, dass die Geräte mehrheitlich nach knappen drei Jahren und dann auch noch alle gleichzeitig abtreten.

Liegt es am Wetter? Gibt es eine Verschwörung? Darf man überhaupt noch (elektronische) Geräte benutzen?!?

– Der Index des (un)glücklichen Planeten

Die New Economics Foundation, eine Art Öko-Stiftung, hat einen auf Umfragen basierenden ‚HPI‘ – The Happy Planet Index – für 178 Länder errechnet. Die Formel dafür:

HPI = (Life satisfaction x Life expectancy) / Ecological Footprint

…also (Zufriedenheit x Lebenserwartung) / Ökologischer Fußabdruck.

Nach dessen Ergebnis sollte man schleunigst in die Karibik ziehen; an der Spitze des Verhältnisses von Fröhlichkeit und hoher Lebenswerwartung bei möglichst guter Ökobilanz liegen Vanuatu, Kolumbien, Costa Rica, Dom. Rep., Panama, Cuba und mehr kleine Staaten mit viel Wasser und viel Sonne.

Grundsätzlich am zufriedensten sind allerdings die Isländer (auch viel Wasser, aber wenig Sonne), die Dänen (ähnlich) sowie die Schweizer und Österreicher (weder noch). Allerdings hinterlassen diese Länder (bzw. ihre Bürger) allesamt einen riesigen ökologischen Fußabdruck.

Nichtlustig: Die besten Öko-Bilanzen weisen Länder wie Kongo, Simbawe oder der Sudan auf. Lebenszufriedenheit und -erwartung katapultieren sie jedoch ans unschöne Ende der Statistik.

Das und mehr findet sich unter: http://www.happyplanetindex.org/ – u.a. auch die Möglichkeit, einen persönlichen HPI zu berechnen.

korneckes hpi

Mit 47,6 bin ich kanpp hinter der Schweiz (48,3), auf Höhe des Irans (42,2) aber noch deutlich vor meinen durchschnittlichen Landsleuten (43,8).

[via Telepolis]

– Cola & Mentos?

pepsi & mentos

Ergeben die beiden tatsächlich so eine gefährliche Mischung wie so oft behauptet wird? Was passiert tatsächlich wenn man Cola und Mentos mischt?

EepyBird hat den Test gemacht. Das Ergebnis ist beeindruckend, eine Erklärung des Phänomens gibt es auf der Seite auch. Sehenswert ist auch dieses Experiment. *hihi*

Dass man Cola und Mentos auf keinen Fall in größeren Mengen innerhalb des eigenen Körpers zusammenbringen sollte, demonstriert das Pepsi Girl. *outsch*

(Demnächst auch wieder Inhalt ohne bewegte Bilder, liebe Schmalbandnutzer.)

– Kyo Wa Hihon No Hi!

„Heute feiern wir japanisch!“ heißt dieser Satz auf Japanisch.

Schreibt IKEA von wegen JAHOMEITASCHWE.

IKEA ist nicht weiter verwunderlich, aber ‚auf Japanisch‘ lässt einen zuerst stocken; dann ist es aber auch logisch:

Zuerst: ‚Kyo wa…‘ heißt auf Japanisch ‚Heute feiern…‘? Wie kann der zweite Satz denn Japanisch sein, müsste es nicht vielmehr andersrum sein?
Dann aber: Klar, ‚Kyo wa…‘ bedeutet in der japanischen Sprache ‚Heute feiern…‘. In der deutschen Sprache ist der Satz ja ziemlich bedeutungslos; es wäre also falsch zu sagen er hieße auf Deutsch ‚Heute feiern…‘

Was ist nun richtig(er)? Anderes, einfacheres Beispiel:

‚Gift‘ heißt auf Englisch ‚Geschenk‘. Auf Deutsch heißt ‚Gift‘ so viel wie ‚ungesundes Zeugs‘.
  oder
‚Gift‘ heißt auf Deutsch ‚Geschenk‘. Auf Englisch heißt ‚Gift‘ soviel wie ‚Posion‘.

Gibt es da eine mir unbekannte Regel? Oder handelt es sich um eine weitere, dieser schrecklichen Mehrdeutig- und Widersprüchlichkeiten?!?