Archiv des Autors: kornecke

– Vodafone ist böse und gemein!

Weil es Methode sein könnte:

– Ich habe (vor etwa zwei Wochen) meinen Handy-Vertrag bei den Freunden von Vodafone schriftlich gekündigt. (Was ich schon seit ein paar Jahren hätte tun sollen.)
– Die Kündigung bekam ich schriftlich bestätigt.
– Am nächsten Tag ruft mich ein Vodafoner an und will nochmal über alles reden. Als er sich aber meine Verbindungsdaten anschaut, sieht es sehr schnell ein, dass das mit einer Vertragsverlängerung bei mir ganz bestimmt nichts wird. Er will mir aber einen Gutschein über 30 Euro schicken, denn ich einlösen kann, falls ich doch verlängere und ansonsten einfach wegwerfen soll.
– Ich bekomme Post von Vodafone. Allerdings keinen Gutschein sondern die – für Vodafone – freudige Nachricht: „…vielen Dank, dass Sie weiterhin Vodafone-Kunde bleiben wollen!“ Wusste ich gar nicht gar nicht, dass ich das will. Will ich auch gar nicht.
– Anruf bei der Kundenbetreuung. Die Angelegenheit ist schnell richtig gestellt. Wahrscheinlich war es „…ein Fehler im System“ aber weil ich ja zwei Wochen Widerrufsrecht hätte – auf den Widerruf, der gar nicht stattgefunden hat! – wäre das ja gar kein Problem.

Kann es sein, dass man als Vodafone-Kündiger nicht nur von dem Verein angerufen und bequatscht wird – sondern dass die Mitarbeiter dann standardmäßig erstmal die Kündigung als ‚widerrufen‘ eingeben? Ein wenig hatte ich bei meinem Anruf (zum Widerruf des Widerrufs der Kündigung) den Eindruck, dass man dort wenig überrascht ist und dass derartige „Fehler im System“ gar nicht soooo selten sind.

Und was wäre passiert, wenn ich meinen imaginären Widerruf nicht innerhalb der zwei Wochen Widerrufsfrist widerrufen hätte? Hätte ich dann eine neue einjährige Vertragslaufzeit am Bein gehabt? Und hätte nachweisen müssen, dass ich die Kündigung nicht widerrufen habe….?

– Neu, toll, innovativ!

Gelegentlich kommt es vor, dass auch anderswo online etwas Lesenswertes geschrieben wird. Bisher hatte ich in solchen Fällen, soweit sie mir bekannt geworden waren, einen kurzen Blogeintrag verfasst, der nicht viel mehr als den entsprechenden Link beinhaltete.

Jetzt geht das anders, Web 2.0-iger. Da rechts gibt es jetzt eine Rubrik anderswo lesen. Da werden ab jetzt alle Lese-Links eingestellt. Wenn man direkt zum Stoff will, einfach auf den Anstrich klicken. Wenn man eine Übersicht inkl. kurzer Kommentare sehen will, auf die Überschrift – anderswo lesen – klicken.

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– 3auf1: Fluch der Karibik 2, Renaissance, Quinceanera

Im Kino gewesen. Drei Mal.

Daher jetzt drei kompakte Meinungen.

3filme


    Fluch der Karibik 2

Naja, kann man machen. Ganz unterhaltsam und lustig anzuschauen, aber irgendwie doch wenig überraschend und nicht immer wirklich spannend. Hoffen auf den dritten Teil im nächsten Somme.

kornecke meint:

    Renaissance

Gesehen auf dem Fantasy-Filmfest. Eine Komikverfilmung im Stil von Sin City nur konsequenter, weil komplett in schwarz-weiß. Beeindruckend anzusehen, immer wieder neue ‚Effekte‘ die einem ein Staunen abnötigen. Die Story ist allerdings deutlich deutlich konvetioneller; einsamer Cop kämpft in einer nicht allzu fernen, düsteren Zukunft gegen übermächtigen Konzern. Eine Art Bladerunner für Arme. Aber, wie gesagt, optisch mächtig beeindruckend.

kornecke meint:

    Quinceanera

Gesehen im Berlinale-Best-Of des lokalen Freiluftkinos. Eine Geschichte über die Kinder (nein, Jugendliche) mexikanischer Einwanderer in Los Angeles. Schöne, anrührende, traurige, lustige Geschichte. Mitunter etwas unmotiviert, ein kleines bißchen hölzern. Aber da sieht man gern drüber hinweg.

kornecke meint:

– Döner-Mann, where have you gone?

Mein Dönerladen ist zu. Also nicht meiner, aber der meiner Wahl. Zu vermieten. Traurig.

doener
© urbancapture

Habe ein bißchen Schuldgefühle. Womöglich habe ich ihn durch den exzessiven Einsatz meiner 10er-Karte (elfter Döner kostenlos!) in den Ruin getrieben. Aber vielleicht war es auch beppo, die dem netten jungen Mann mit Migrationshintergrund in der Vergangenheit mehr und mehr ihre Unterstützung entzog. Vielleicht hat es aber auch irgendwie mit dem zuletzt nicht ganz so fidelen Castro zu tun, dass das Bistro Havanna zugemacht hat. Aber vielleicht auch nicht.

Man mag einwenden, dass bei einer Dönerladendichte von <100m die Chancen eh nicht sehr gut standen, dass es für alle gut laufen würde. Aber zum einen lief es einige Jahre lang und zum anderen: Warum gerade der?

Der Gegenüber-Döner ist weder lecker noch nett. Der nach eigener Aussage super lecker beste Döner von Friedrichshain* ist in der Tat nicht übel, jedoch knappe 10 Gehminuten entfernt. Da bedeutet ‚zum Mitnehmen‘ soviel wie ‚gut gekühlt‘. Tja, also mal gucken was die anderen… ähh…. sieben(?) Döner-Manner und -Frauen im Umkreis so zu bieten haben. Man nimmt ja nicht jeden. Döner.

* Zugegeben, die Aussage stammt nicht direkt von dem Döner sondern von den Betreibern des Imbiss‘, vermutlich. Würde der Döner tatsächlich selbst derartige Aussagen tätigen, wäre er vielleicht nicht mehr ganz so lecker. Ich mag nix essen, das sprechen kann.