Im Kino gewesen. Woody Allen mit seinem ersten nicht – New York – Film; und – zumindest seit langer Zeit – der ersten nicht-Komödie.
Was ist Match Point statt dessen? Die imdb sagt ‚Crime/ Drama /Thriller‘ – und das trifft es schon ganz gut. Crime wohl noch am wenigsten; aber Drama und (subjektiver) Thriller ganz bestimmt. Allen verknüpft dieses ‚Magengrube‘-Gefühl, das man sonst eher aus reinen ‚Tragödien‘ kennt*, mit einer Story zu verbinden, die nicht wirklich ‚tragisch‘ sondern viel eher ‚glücklich‘ endet und hält dabei über die gesamte Dauer des Films die Spannung eines hochklassigen Thrillers aufrecht. Eine außerordentlich merkwürdige, aber gelungene Mischung.
In Szene gesetzt von einer Darsteller-Riege, die die (An-) Spannung des Filmes trägt und die Charaktere (fast immer) vor dem Abgleiten ins klischeehafte bewahrt; mit der großartigen Scarlett Johansson! ;)

*Keine Ahnung, was das sein soll? Dem kann abgeholfen werden: Dancer in the Dark anschauen und mitleiden.
Ik hab ooch schon von der Güte und Qualität dieses Filmchens gehört… Da will die Anne mit mir ooch noch hingehen … ;-))
Widerspruch: Ich fand das Ende extrem tragisch. Hängt wohl von der Perspektive ab, die man/frau einnimmt – und von denen der Film zwecks Identifikation offenbar mehrere anbietet.
Zuspruch dem Widerspruch. Das Beeindruckende ist ja, dass das ‚objektiv‘ glückliche Ende ganz und gar nicht ‚glücklich‘ ist, sondern durchaus extrem tragisch ist (Magengrube). Man ist versucht zu sagen: Leider Glück gehabt! :p
Das mit den verschiedenen einnehmbaren Perspektiven habe ich im nach-Film-Diskurs auch (überrascht) festgestellt.