Archiv der Kategorie: *wunder*

– So oder so ähnlich

Ihr Zeichen: IXXXXXXXX

Guten Tag,

nach nun fast fünf Monaten habe ich von Ihnen immer noch keine Nachricht bezüglich eines Einschreibens, das ich am 25. 10. 2006, Einlieferungsnummer RXXXXXX, aufgegeben habe. Wann genau werden Sie – voraussichtlich – herausgefunden haben, was genau mit diesem Brief geschehen ist?

Im Übrigen wäre es schön, nach einem Nachforschungsauftrag gelegentlich eine Rückmeldung zu erhalten ohne extra erneut nachfragen zu müssen.

– Gruß, k

Sehr geehrter Herr k,

bitte entschuldigen Sie die Verzögerung unsererseits. Wir machen das nie wieder. Wir können nach wie vor nicht mit absoluter Sicherheit sagen, wo Ihr Einschreiben verblieben ist. Allerdings hat unser US-amerikanisches Partnerunternehmen in der fraglichen Zeit etwa eine Tonne Briefe mit Hilfe von Sprengstoff vernichtet, da es einen anonymen Hinweis darauf gab, dass einer der Briefe eine verschlüsselte Botschaft enthalte, und es den amerikanischen Kollegen nicht möglich war, alle Briefe einzeln zu öffnen und zu lesen. Wir nehmen an, dass ihr Einschreiben darunter war und schieben alle Verantwortung nach Amerika.

Mit freundlichen Grüßen
Die gute DEUTSCHE Post

PS: Leider stellte sich im Nachhinein heraus, dass die Geheimbotschaft in einem Telegramm von Frankreich nach Neuseeland übermittelt wurde. Vielleicht tröstet es sie, dass sie vor 2 Wochen entschlüsselt wurde. Es ging um Hobbits.

– Was noch gefehlt hat (1): Beer Launcher

Als es im Informatikstudium darum ging, ein Projekt im Bereich mobile computing zu entwicklen, war das meine erste Idee: Ein Bier-Hol-Roboter. Geworden ist es dann der 2 EASY. (…ein Konzept, dass inzwischen tausendfach geklaut und vermarktet wurde.)

Aber da es zum Glück noch andere schlaue Köpfe gibt und der ein oder andere auch noch mehr Ehrgeiz und/ oder technisches Know-How besitzt, gibt es ihn nun doch: Den Beer Launcher.

Bier aus dem Kühlschrank auf die Couch. Kabellos. Großartig.

beerlauncher

Hier gibt’s Fotos, Text und Infosdort das Video.
(Vermutung: Wer sich für sowas wie den Beerlauncher interessiert, klickt zuerst auf den Video-Link….)

– Nachtrag zu GE-Quiz XXIII

Das letzte Google-Earth-Quiz war ausgesprochen schwierig – letztendlich habe ich selbst einen Nachmittag gebraucht um herauszukriegen, dass dieser Google Earth – Screenshot ein riesiges Hotel, das Hotel Rossija, von oben zeigt.

Bemerkenswert ist, dass man sich bei Google Earth völlig in der dritten Dimension täuscht. Was aussieht wie ein Park, Kloster oder Zen-Garten mit einer Mauer außen herum ist tatsächlich ein 21-stöckiges Gebäude! Wenn man das allerdings weiß, erkennt man an dem Schatten, den der monströse Block wirft, deutlich, dass es die anderen Gebäude in der Umgebung deutlich überrragt.

Dann mach ich demnächst mal wieder einfachere GE-Bilder… ;)

– 100 Millionen Euro. Wofür?

Spiegel Online meint, es wären 100 Millionen; andere meinen, es wäre weniger. Ob 50, 80 oder 100 Millionen ist egal – die Größenordnung der Summe, für die Holtzbrink die Studenten-Community StudiVZ aufkauft bleibt die Gleiche.

Das lehrt: Der Krawall in der ‚Blogosphäre‘ hat wahrscheinlich gar nichts bewirkt; selbst wenn Spiegel Online und heise das Thema aufgegriffen haben. Tatsache bleibt, dass Blogs bei weitem nicht die Wirkung haben, die sich manche wünschen oder denken. Wahrscheinlich gibt es in Deutschland mehr Kronkorkensammler als Blogleser.

Eine Frage jedoch bleibt: Wofür genau zahlt Holtzbrink diese wahnsinnige Summe? Wohl kaum für die Hard- oder Software. Tatsächlich ist der Wert von StudiVZ direkt abhängig von der Zahl der Nutzer. Will sagen: Holtzbrink zahlt für die persönlichen Profile von rund einer Million Nutzern. Was wiederum zu der Frage führt, was an einem persönlichen Profil eines Studenten 100 Euro (oder 50 oder 80…) wert ist.

Irgendwie ein bisschen erschreckend die Frage.

– Nicht wahr, oder?

Am Dienstag hat die Deutsche Bahn AG bei der Berliner Luftfahrtbehörde offiziell beantragt, den Flugverkehr in Tempelhof zu übernehmen und in eigener Regie zu betreiben. (…) Ein Flugbetrieb sei eine sinnvolle und notwendige Ergänzung zum heutigen Angebot der Bahn, sagte Siebert [Bahn-Mensch] weiter.

Quelle: Tagesspiegel von heute

Sind die bei der Bahn jetzt völlig… äh… abgefahren…?

– Öffentliche Spielstätten

sitze
(Foto von flickr)

Warum genau wird die Diskussion um die Berliner Opern mit einer solchen Intensität geführt? Warum spricht kein Politiker über das Absterben von (nicht nur) kleinen, unabhängigen Kinos? Weil die Berliner Opernstifttung pro Jahr mit mehr als 100 Mio. € Steuergeldern ausgestattet wird, während die deutsche Filmförderung in erster Linie über Zuschläge auf die Kinotickets finanziert wird? Weil in den Opern Kultur stattfindet und in den Kinos nur Filme gezeigt werden? Weil die Opern für die Bevölkerung eine viel größere Rolle spielen als die Kinos?

Ich versteh’s nicht.