Archiv der Kategorie: sth. completely different

– Kyo Wa Hihon No Hi!

„Heute feiern wir japanisch!“ heißt dieser Satz auf Japanisch.

Schreibt IKEA von wegen JAHOMEITASCHWE.

IKEA ist nicht weiter verwunderlich, aber ‚auf Japanisch‘ lässt einen zuerst stocken; dann ist es aber auch logisch:

Zuerst: ‚Kyo wa…‘ heißt auf Japanisch ‚Heute feiern…‘? Wie kann der zweite Satz denn Japanisch sein, müsste es nicht vielmehr andersrum sein?
Dann aber: Klar, ‚Kyo wa…‘ bedeutet in der japanischen Sprache ‚Heute feiern…‘. In der deutschen Sprache ist der Satz ja ziemlich bedeutungslos; es wäre also falsch zu sagen er hieße auf Deutsch ‚Heute feiern…‘

Was ist nun richtig(er)? Anderes, einfacheres Beispiel:

‚Gift‘ heißt auf Englisch ‚Geschenk‘. Auf Deutsch heißt ‚Gift‘ so viel wie ‚ungesundes Zeugs‘.
  oder
‚Gift‘ heißt auf Deutsch ‚Geschenk‘. Auf Englisch heißt ‚Gift‘ soviel wie ‚Posion‘.

Gibt es da eine mir unbekannte Regel? Oder handelt es sich um eine weitere, dieser schrecklichen Mehrdeutig- und Widersprüchlichkeiten?!?

* Jorlúnds-Krieger-Testspiel

Noch bevor korneckes WM-Tipp-Spiel anfängt, man ist eben festgelegt, wenn man andere für sich spielen läßt, wird nach langer Pause ein zweites Jorlúnds-Krieger-Testspiel starten. Bis zum 13.05.06 kann man sich anmelden und ein paar Wochen ausprobieren, Fehler finden, sich mit den Nachbarn keilen, kurz: Spaß haben.

Die Regeln können hier heruntergeladen werden.

Die Zugabgabetermine (ZAT’s) werden ein bis zwei mal pro Woche stattfinden.

Ich würde mich freuen, wenn eine möglichst große Gruppe an Testspielern zusammen kommt.

* Der Kampf geht weiter!

Eigentlich wollte ich hier gelegentlich Bücher rezensieren. Aber so viel lese ich dann doch nicht, um es zu einer Serie zu bringen. Aber „Der Kampf geht weiter! – nicht weggeschmissene Briefe“ von Harry Rowohlt ist eine Erwähnung wert.

Harry Rowohlt ist mit Sicherheit ein Übersetzer, der nicht nur übersetzt, sondern auch in Erscheinung tritt und das merkt man seinen Briefen ganz klar an. Wiglaf Droste sagte einst über ihn sinngemäß: „Wenn Bären sprechen könnten, müßten sie Harry Rowohlt heißen.“ Und so schreibt Harry auch mit liebevoller Gemütlichkeit, brummiger Sprache und etwas Selbstgefälligkeit an Verleger, Autoren, Leser und Freunde, meist mit gelungener Pointe. Ein jeder Brief für sich ist wunderbar.

Mit seinem irischen Lieblingsautor Flann O’Brien konnte er aus biografischen Gründen leider nicht mehr korrespondieren – das wäre mit Sicherheit ein Juwel der deutschen und englischen Literatur geworden.

In einem der Briefe erzählt er aber von Flann O’Brien, wie dieser auf dem nächtlichen Nachhauseweg von einem Kneipengang ununterbrochen „Fook the fooking fookers, fook the fooking fookers…“ vor sich hin brabbelte. Allein deswegen lohnt es sich, das Buch zu lesen, nicht nur, wenn man sich mitunter genauso fühlt.

„Der Kampf geht weiter!“ gibt es leider bisher nur als Hardcover und kostet daher 22,80 EUR. Im Oktober erscheint aber vorraussichtlich das Taschenbuch für 9,95 EUR. Oder man läßt es sich einfach, so wie ich, aus der Bibliothek mitbringen ;-)

Demnächst dann vielleicht über „Pooh’s Corner – Meinungen und Deinungen eines Bären von geringem Verstand“.

– Warnung

Keine gut Idee ist es, in einer Arbeit, die es erfordert, saubere Quellennachweise zu führen, diese Nachweise beim ersten Schreiben mit „steht irgendwo bei xyz“ abzukürzen. Zumindest dann nicht, wenn es sich bei ‚xyz‘ um einen 800-Seiten-Wälzer handelt. man hat ja sonst nix zu tun. Grummel…

* Testspiel in Vorbereitung

Jorlúnds Krieger

Alles deutet darauf hin, daß in nächster Zeit ein neues (das zweite) Testspiel für Jorlúnds Krieger gestartet werden kann. Es müssen lediglich noch ein paar Kleinigkeiten im Auswertungsprogramm gemacht werden. Die Regeln sind so gut wie überarbeitet und die Homepage wird auch neu gemacht.

Das Testspiel dient dazu, Fehler auszumerzen und einen Regelfeinschliff vorzunehmen. Gleichzeitig ist es eine Entwicklungsplattform, denn schließlich ist noch nicht alles geplante integriert.

Näheres dann demnächst.

Ergänzung: So, jorlund.de ist neu. Zumindest was das Layout und die Grundstruktur angeht. Die Inhalte fliessen dann nach und nach ein…

* JK und seine Programmiersprache

In den letzten Wochen habe ich mich ganz schön mit C herumgeärgert. Mal gab es zu wenig Speicher, mal haben irgendwelche Pointer quergeschossen, mal wurden strings gecrasht. Hinzu kamen natürlich noch die normalen Fehler: Variablenvertauschung, Tippfehler (in C besonders fatal z.B: “ if (x = y) “ ), Denkfehler etc.

Vor allem die Pointer sind aber ganz schön nervig, zumal man sie für normale Anwendungen nicht wirklich bräuchte. Da habe ich mich mal nach anderen Sprachen umgeschaut, wobei ich auf Python gestossen bin. Ein elegante junge Hochsprache, die vieles vereinfacht. Bei der Wikipedia gibt es eine schöne Zusammenfassung mit weiteren Links.

Nur: Ich müßte ein paar Tausen Zeilen Code umschreiben. Dazu habe ich irgendwie keine Lust.
Also ärger ich mich erstmal weiter mit C herum.

Aber: Bei einem neuen Programm, das nicht so auf die bestehenden Funktionen und Strukturen angewiesen ist, werde ich Python mal testen.

– Hauptstadt

Von Weizäcker im Interview auf Spiegel-Online:

Wir haben nur noch ein einziges wirkliches Industrieunternehmen hier, Schering. Alles andere ist abgewandert und kommt natürlich nicht zurück. Auch der Dienstleistungsbereich ist einigermaßen uneinholbar vermindert. Wer sind denn die Steuerzahler in Berlin, verglichen mit den potenten Steuerzahlern in Hamburg oder München? Warum haben wir keine Direktverbindungen im Luftverkehr? Weil wir nicht das Publikum haben. Berlin ist eine Stadt mit dreieinhalb Millionen Einwohnern, aber fast ohne Umland. Wo sind denn die Passagiere, die die Tickets bezahlen? Das sind doch alles Voraussetzungen eines funktionierenden Hauptstadtlebens, die in praktisch allen anderen europäischen Hauptstädten gegeben sind, in Berlin dagegen nicht.

Braucht es mehr Gründe, diese Stadt zu mögen? :)