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– Kein Wurm im Apfel, aber auch sonst nirgendwo?

Sogar in der gestrigen 20:00 – Tagesschau wurde es vermeldet: Schlimmer, neuer Wurm im Umlauf. Alle aufpassen. Ganz gefährlich! (Sachtext gibt’s auf heise.de)

Tja, denkt sich da der Apple-Nutzer und GMX-Bezahler ich: Schauen wir doch mal, wo die bleiben, die Wurm-Mails.

Mmh, in der lokalen Mailbox sind keine angekommen. Da entfällt der Mac-Test. Schade eigentlich.
Dann fängt GMX die sicher auf; im Virenverdacht? – Nö, leer.
Ach, dann sicher im Spamverdacht? – Die übliche Menge Mist, aber keine Mails, auf die die Wurm-Beschreibung passt.
Also nix? Keine Wurmmails? Wo so viele eigene Mail-Adressen mehr oder weniger öffentlich über das Netz verteilt sind?

Geht das nur mir so? Gibt es den Wurm wirklich? Oder ist der Wurm am Ende eine Ente, ein Hoax?

– Job-Enter, Woche zwei

Wie angekündigt wieder in der Uni gewesen. Und ich nehme das mit dem Call-Center-Agent zurück.

Tatsächlich ist diese ‚Job-Enter‘ – Veranstaltung ganz spannend, um einfach mal zu schauen, was es alles für Jobs gibt. Im Zwielicht der Wissensgesellschaft tummeln sich zwischen Maurern, Programmierern, Professoren, Ärzten und Fernsehmoderatoren eine Reihe von Personen, die Jobs machen, für die es weniger konkrete Ausbildungen gibt und wo tatsächlich eine Reihe von Geistes- und Sozialwissenschaftlern beschäftigt sind.

In der Markt- und Meinungsforschung sind das z.B. Leute, die nicht unbedingt am Telefon hängen sondern die Umfragen entwickeln und auswerten, den ganzen Laden organisieren, sich ganz abstruse Befragungs- oder Beobachtungsmethoden ausdenken oder aber das ganze von Seiten der Auftraggeber angehen: Wie kriegen wir raus, was die Leute wollen? Wie finden die Leute uns? Und haben die unsere letzte Kampagne überhaupt bemerkt?

Wobei diejenigen sich schon in erster Reihe aus Soziologen rekrutieren. Aber nächste Woche, die Persönlichen Referenten? Was müssen die studiert haben, welche Qualifikationen sollten die mitbringen?

Werde das mal erkunden. Habe schon länger den Eindruck, dass ich genau so einen sehr gut brauchen könnte…

– „Und was willst Du später damit machen?“

Gestern in der Uni gewesen, bei Job Enter – Berufswege für die Geistes- und Sozialwissenschaftler.

Das klingt ein bißchen wie Resozialiserung für ganz aussichtslose Fälle oder Dostojewski für Analphabeten. Ist es irgendwie auch. Jede Woche kommen arbeitende Menschen, die Jobs haben, in denen man sich prinzipiell Geisteswissenschaftler vorstellen könnte. Gestern waren es Journalisten. Meine beiden Lieblingssätzen waren:

Es ist völlig egal was Sie studiert haben.

und

In’s Ausland gehen ist natürlich auch eine Alternative.

Ansonsten waren auffällig viele Studenten anzutreffen. Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit Veranstaltungen, für die man 1. nichts angerechnet bekommt und die 2. bis 20.oo Uhr dauern, hatte ich schon befürchtet, dass man sich mit Vornamen anspricht und die Organisatorin sich umständlich bei den Referenten entschuldigt, dass es so leer ist.
Genaugenommen kann ich mich kaum an eine Veranstaltung während meines Studiums erinnern – ausgenommen vielleicht die Pflicht-Vorlesungen in den ersten Semestern – die so gut besucht war.

Nächste Woche gibt es Markt- und Meinungsforschung. Berufswunsch: Call-Center-Agent. Yeah.

– Hallo Herbst!

Morgens ist es dunkel weil kein Sonnenstrahl die Wolken durchdringt. Abends ist es dunkel weil es keine Sonnenstrahlen mehr gibt. Nieselregnen – wechselhaft beständig bei 10°C. Und in Kürze endet die Sommerzeit.

Meine Gene sagen mir, es wird Zeit für den Winterschlaf. Mein Chef und die Dozenten sind anderer Ansicht. Schade eigentlich…