Archiv des Autors: kornecke

– Google sucht Erde (oder so…)

In den letzten Wochen kommen zunehmend Besucher von Google in den hiesigen Blog. Erstaunlich viele kommen über die Bildersuche. Und das Bild mit den meisten Besuchern über die Goole’sche Bildersuche ist dieses.

Diese Besucher haben dann meist nach ‚Google Earth‘ gesucht und sich bis auf die zehnte Ergebnisseite durchgeklickt. Das sieht dann so aus. Eigenwillig.

– Öffentliche Spielstätten

sitze
(Foto von flickr)

Warum genau wird die Diskussion um die Berliner Opern mit einer solchen Intensität geführt? Warum spricht kein Politiker über das Absterben von (nicht nur) kleinen, unabhängigen Kinos? Weil die Berliner Opernstifttung pro Jahr mit mehr als 100 Mio. € Steuergeldern ausgestattet wird, während die deutsche Filmförderung in erster Linie über Zuschläge auf die Kinotickets finanziert wird? Weil in den Opern Kultur stattfindet und in den Kinos nur Filme gezeigt werden? Weil die Opern für die Bevölkerung eine viel größere Rolle spielen als die Kinos?

Ich versteh’s nicht.

– Geräusch der Woche @ radio1

geräuschJemand, der Das Geräusch der Woche auf radioeins nicht kennt? Ein mehr oder weniger wichtiges Ereignis der vergangenen Woche wird akkustisch ‚verschlüsselt‘. Sehr lustig zum Mitraten beim freitäglichen Frühstück.

Meistens kann das Rätsel durch schlaue Kooperation zwischen Tee und Honig gelöst werden – aber diese Woche sind wir ratlos. Was ist das? Beppo ist sich sicher, dass am Ende der Big Ben läutet. Aber was soll das vorher?!?

Foto von flickr.

– Ökostrom: Sparen oder Verschwenden?

OekostromWenn der Rechner den ganzen Tag läuft, ist das gut für’s Weltklima.

Warum? Weil wir beim unabhängigen Ökostromanbieter sind – und nach den Gesetzen des Kapitalismus sollte das Ökostromunternehmen mit mehr verkauftem Strom mehr Umsatz machen und wachsen. Und je mehr die Ökostromunternehmen wachsen umso mehr können sie Werbung machen/ sich gegen Monopolisten zur Wehr setzen/ Lobby-Arbeit betreiben etc.
Ergo: Wenn ich mehr Strom verbrauche, stärkt das die Ökostromlobby. Starke Ökostromlobby ist gut für’s Weltklima.

Beppo meint, das kann man so nicht sagen. Aber sie hat mir noch nicht überzeugend erklären können, warum nicht. ;)

– Steinbrück-Interview

muenzenGestern im Tagesspiegel: Interview mit Peer Steinbrück. Und der Finanzminister sagt eine Menge schlauer Sachen. So Sachen wie:

An dem Grundproblem der öffentlichen Haushalte – der hohen Verschuldung – hat sich nichts geändert. Deutschland hat 1500 Milliarden Euro Schulden. Wir nehmen in diesem Jahr etwa 30 Milliarden Euro an neuen Schulden auf, wir zahlen 40 Milliarden Euro an Zinsen.

Was Rüttgers fordert, ist Populismus. (…) Die Arbeitslosenversicherung soll vor Risiken schützen, sie ist doch kein Sparvertrag.

Wenn wir das Kindergeld um 12,50 Euro anheben, kostet das den Bund 2,5 Milliarden Euro im Jahr. Für dieses Geld könnte in Deutschland jedes Kind kostenlos einen Kindergarten besuchen. Das hilft gerade den Kindern aus den nicht so begüterten Familien.

Wenn die Gesellschaft auseinander – fliegt, dann werden nicht nur die ökonomischen Folgekosten enorm sein. Der Markt wird es nicht richten.

Wer ein Land nach der Sonntagsfrage regiert, wird es zugrunde richten.

Bemerkenswert.

– Ein Freund von mir

ein freund von mir Im Kino gewesen. Gelacht, aber wenig mehr.

Irgendwie bleibt Ein Freund von mir die ganze Zeit über sein eigenes Klischee. Wer die Trailer gesehen hat, weiß, worum es geht.

Daniel Brühl und Jürgen Vogel spielen ihre Rollen. Das machen sie beide gut; Brühl ist sicher einer der – wenn nicht der – besten deutschen Schauspieler alive. Aber das Drehbuch traut sich nicht mehr als diese beiden verschiedenen Charaktere und ihre Freundschaft zu porträtieren. Wo es genug Potential für Spannungen, Brüche, Probleme, Entwicklung gegeben hätte, löst sich immer wieder alles in Wohlgefallen auf. In einigen Momenten schafft es der Film (nicht zuletzt dank Sabine Timoteo) echte Spannung zu erzeugen, die Oberfläche aufzubrechen – aber weiter traut er sich dann doch nicht. Schade.

kornecke meint:

– Marie Antoinette

Marie Antoinette Im Kino gewesen. In Versailles.

Ein schöner Film, ein interessanter Film, der sich komplett auf seine Hauptfigur konzentriert, die Umwelt ausblendet und dadurch umso näher an die Figur im Mittelpunkt herankommt. Großartige Schauspieler.

Felicitas Kleiner schreibt im Filmdienst: „Insgesamt bietet der Film eine reizvolle Neuentdeckung einer historischen Figur und ihrer Epoche, die sorgfältig das Spektakel meidet und gerade durch das, was durch die beschränkt-subjektive Perspektive nur angedeutet wird, zur Reflexion anregt.“ Unterschrieben.

kornecke meint: